Oft entstehen ja wundervolle Synergie-Effekte, wenn zwei geniale Partien ein gute Idee haben und umsetzen. In diesem Fall hatte Chefdigger DJ Amir aus New York die Energien gebündelt und  die Tiefen seiner Plattensammlung erforscht. Daraus entstand ein fundiertes Wissen und gute Verbindungen ins Hause Strata, einem legendären, leider sträflich vernachlässigtes Jazz-Label aus Motor City. Amir konnte die das Jazznova-Kollektiv, immer noch bestehend aus einer hervorragenden Live-Band, den DJs und den Produzenten, begeistern, sich dem Sound vertiefend anzunehmen. Jedoch sollte nicht eine weitere, kuratierte Compilation im Stile von "Kings of Diggin'" entstehen - sondern die fast vergessenen Jazz-Songs des Detroiter Labels reinterpretiert dargestellt werden. Strata - das hat bei Jazzinsidern immer noch eine Zauber inne. Diese Magie sollte die Aufnahmen von Jazzanova wiedergeben - was ihnen respektvoll und mit den nötigen Fingerspitzen gelungen ist. Dabei konnten sie den Strata-Sound erst studieren und dann dessen Branding erkennen und wiedergeben. Atmosphärische Streicher, markante Bläserarrangements, avangardistische Nuancen treffen auf einen Latin- Afro - und Soul-Vibe. Die Berliner haben sich intensiv mit dem Sound von Detroit auseinandergesetzt und das Resultat ist sehr spannend - besonders weil Jazzanova erneut ihren unbändige, progressiven Geist weiterleben und entwickeln.